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G a l e r i e r a u m  2

~ Historischer Teil - b ~

Das Epochenjahr 2016: Veröffentlichungsende auf maedchen.de ... mit einem weinenden und einem lachenden Auge

Auch wenn die oben beschriebene unnumerierte Fo-toserie den unbestrittenen Höhepunkt im bisherigen künstlerischen Schaffen darstellte und bereits Über-gänge zu jenen später auf Wix.com in einer ersten Phase zunächst unter Verwendung von Collagen ver öffentlichten Fotogeschichten erkennen lässt, bildete sie ironischerweise zugleich das Schlusswerk dieser ersten Präsentationsperiode.

Ab Sommer 2016 zeichneten sich immer deutlicher Veränderungen auf maedchen.de ab. Ersten Voran-kündigungen konnte entnommen werden, dass im Rahmen eines geplanten Relaunches zahlreiche Mit-machfunktionen ersatzlos wegfallen würden, darun-ter auch das Hochladen eigener Bilder. Daraufhin unterbrach Alessa Marie ihre Umgestaltungen. Sie hoffte darauf, seitens der Betreiber könnten bis zum Relaunch doch noch kleine Änderungen vorgenom-men werden, was jedoch nicht der Fall war. Somit fielen im Dezember 2016 insgesamt 22 Fotoserien mit 132 Bildern sowie 35 Kommentaren dem neuen Seitendesign zum Opfer. Welch herber Rückschlag!

 

Die einschneidende Zäsur bedeutete künstlerisch zu-gleich auch, dass bereits für 2017 fertiggestellte Fo-toserien nicht mehr zur Veröffentlichung kamen, was unter anderem zwei Neubearbeitungen von Fotose- rie 5 betraf.

Fotoserie 5 zählte auf maedchen.de in beiden Ver-sionen zu Alessa Maries beliebtesten Werken über-haupt, weshalb sie sich für das Ersetzen der ersten Variante viel Kritik anhören musste. Dem Unmut ih-rer Profilbesucher, welche unbedingt die Avalon-Fas-sung zurückhaben wollten, Rechnung tragend fuhr unsere Künstelrin daher fast auf den Tag genau drei Jahre später, im Juli 2016, erneut zum Obertshau- sener Anglersee, um diesmal unter völlig anderen Himmelsbedingungen neues, verbessertes Bilderma-terial zu bekommen. Waren die 2013er-Aufnahmen spätnachmittags, als bereits Hitzewolken über dem Handlungsort verweilten, quasi rein zufällig entan-den, weil das umgrünte Gewässer mit seinem Res-taurant zum Abwarten eines mal wieder typischen Autobahnstaus (leidgeplagte Experten der A3 wis-sen, wovon wir Karussellpferde sprechen) wie geru-fen kam, wählte Alessa Marie für besagte Neuauf-lage nun allerdings bewusst gänzlich wolkenlose Wetterverhältnisse. Speziell auf Version 2 bezogen sollten die zur Rechtfertigung herangezogenen ho-hen Temperaturen ausdrücklich fotografisches Pro-gramm werden. Kein einziges weißes Gebilde trüb-te im Juli 2016 ihr Künstlerinnenglück bei schon um 10 Uhr, erst recht jedoch zwei Stunden später vom Himmel herabstechenden Sonnenstrahlen - weder an Oberthausens Getreidefeldern noch entlang sei-ner früheren Kiesgrube. Somit versprach die geplan-te Neufassung nicht zu viel, wenn es im Untertitel dementsprechend heißen sollte:

Es konnte entlang Obertshausens großer Getreideflächen wohl nur an jener schon mittags um kurz nach 12 Uhr unerträglich vom Himmel scheinenden Sonne des 20. Juli 2016 gele- gen haben, dass mir der vom Geschnatter dreister Kanadagänse zwei Stunden zuvor - als die Temperaturen am Wasser noch einigermaßen auszuhalten waren - erfolglos aufgebun-dene Bär plötzlich vollkommen realistisch vorkam, ich hätte tatsächlich soeben in den North-west-Territories nach seiner Umrundung abschließend ein letztes Mal Richtung Great Bear La-ke geschaut und spaziere nun mit Blick auf Saskatchewans endlose Weizenfelder pünktlich zum Essen heimwärts zurück. (Bild 1/6)

Es konnte entlang Obertshausens großer Getreideflächen wohl nur an jener schon mittags um kurz nach 12 Uhr unerträglich vom Himmel scheinenden Sonne des 20. Juli 2016 gele-gen haben, dass mir der vom Geschnatter dreister Kanadagänse zwei Stunden zuvor - als die Temperaturen am Wasser noch einigermaßen auszuhalten waren - erfolglos aufgebun-dene Bär plötzlich vollkommen realistisch vorkam, ich hätte tatsächlich soeben in den North-west-Territories nach seiner Umrundung abschließend ein letztes Mal Richtung Great Bear La-ke geschaut und spaziere nun mit Blick auf Saskatchewans endlose Weizenfelder pünktlich zum Essen heimwärts zurück. (Bild 2/6)

Es konnte entlang Obertshausens großer Getreideflächen wohl nur an jener schon mittags um kurz nach 12 Uhr unerträglich vom Himmel scheinenden Sonne des 20. Juli 2016 gele-gen haben, dass mir der vom Geschnatter dreister Kanadagänse zwei Stunden zuvor - als die Temperaturen am Wasser noch einigermaßen auszuhalten waren - erfolglos aufgebun-dene Bär plötzlich vollkommen realistisch vorkam, ich hätte tatsächlich soeben in den North-west-Territories nach seiner Umrundung abschließend ein letztes Mal Richtung Great Bear La-ke geschaut und spaziere nun mit Blick auf Saskatchewans endlose Weizenfelder pünktlich zum Essen heimwärts zurück. (Bild 3/6)

Es konnte entlang Obertshausens großer Getreideflächen wohl nur an jener schon mittags um kurz nach 12 Uhr unerträglich vom Himmel scheinenden Sonne des 20. Juli 2016 gele- gen haben, dass mir der vom Geschnatter dreister Kanadagänse zwei Stunden zuvor - als die Temperaturen am Wasser noch einigermaßen auszuhalten waren - erfolglos aufgebun-dene Bär plötzlich vollkommen realistisch vorkam, ich hätte tatsächlich soeben in den North-west-Territories nach seiner Umrundung abschließend ein letztes Mal Richtung Great Bear La-ke geschaut und spaziere nun mit Blick auf Saskatchewans endlose Weizenfelder pünktlich zum Mittagessen heimwärts zurück. (Bild 4/6)

Es konnte entlang Obertshasuens großer Getreideflächen wohl nur an jener schon mittags um kurz nach 12 Uhr unerträglich vom Himmel scheinenden Sonne des 20. Juli 2016 gele- gen haben, dass mir der vom Geschnatter dreister Kanadagänse zwei Stunden zuvor - als die Temperaturen am Wasser noch einigermaßen auszuhalten waren - erfolglos aufgebun-dene Bär plötzlich vollkommen realistisch vorkam, ich hätte tatsächlich soeben in den North-west-Territories nach seiner Umrundung abschließend ein letztes Mal Richtung Great Bear La-ke geschaut und spaziere nun mit Blick auf Saskatchewans endlose Weizenfelder pünktlich zum Essen heimwärts zurück. (Bild 5/6)

Es konnte entlang Obertshausens großer Getreideflächen wohl nur an jener schon mittags um kurz nach 12 Uhr unerträglich vom Himmel scheinenden Sonne des 20 Juli 2016 gele-gen haben, dass mir der vom Geschnatter dreister Kanadagänse zwei Stunden zuvor - als die Temperaturen am Wasser noch einigermaßen auszuhalten waren - erfolglos aufgebun-dene Bär plötzlich vollkommen realistisch vorkam, ich hätte tatsächlich soeben in den North-west-Territories nach seiner Umrundung abschließend ein letztes Mal Richtung Great Bear La-ke geschaut und spaziere nun mit Blick auf Saskatchewans endlose Weizenfelder pünktlich zun Mittagessen heimwärts zurück. (Bild 6/6)

Sowohl am Anglerweiher als auch an den Getreide-flächen waren die Lichtverhältnisse dermaßen inten-siv, weshalb sämtliche Aufnahmen mit Himmelshin-tergrund in den oberen Bereichen jene typisch "ver-sprenkelten" Stellen aufwiesen. Sie wurden im Rah-men einer im Juli 2019 erfolgten Abkehr von bis dahin standardmäßig vorgenommenen Fotobearbei-tungen hin zu feinabgestimmten, ausschließlich dem Situationsrealismus konkret vorliegender Aufnahme-bedingungen verpflichteten Bildanpassungen ausge-tauscht. (>Anmerkung: Mehr zu diesem neuen Sche-ma erfahren Sie in Galerieraum 3!)

Alessa Maries eigentliche künstlerische Aufgabe be-stand dabei nun darin, den zwischen 10 Uhr und 12.15 Uhr (Zeitraum der Fototour) fortschreitenden Sonnenstand sowie sich damit automatisch verän- dernde Lichtsituationen innerhalb einer Fotoserie textlich "unter einen Hut zu bekommen". Betrachter würden mit morgentlichen Himmelsfarben niemals jene Hitze assoziieren, auf deren mentaler Einwir- kung schließlich das gesamte Geschehen basiert. Entsprechend wurde dem Weizenfeld durch Hinzu- fügen eines zweiten Motivs 2016 deutlich mehr Bedeutung beigemessen. Anders als 2014 spielt an ihm jetzt auch die eigentliche Erzählhandlung. Ihr vorangegangene Ereignisse am Anglersee fungie-ren als Grundlage für die unter Obertshausens glü-hender Mittagssonne schlagartig gewonnen wahren Erkenntnisse der berichtenden Person.

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2018 stand unsere Künstlerin übrigens gleich mehr-mals vor diesem Problem, unter äußerst lichtintensi-ven Bedingungen vorab theoretisch geplante "Bilder bei strahlendstem Sonnenschein" aufzunehmen. Es handelt sich teilweise um wirklich extreme Heraus-forderungen, nicht zuletzt auch deshalb, weil Mo-tive häufig aufgrund örtlicher Gegebenheiten gar keine andere Wahl lassen als in Richtung Sonne zu fotografieren. Dieses Dilemma führte im weiteren Verlauf zu einer zweiten Grundsatzüberlegung hin-sichtlich des künstlerischen Umgangs mit solchen Fo-tos, welche jetzt nicht unbedingt den mit ihnen ver-bundenen großen Erwartungen entsprechen. Ging es 2013 beim Sonnenuntergang über Tokio noch um persönlichen Geschmack, drängten nun Quali-tätsaspekte generell ins Zentrum. Konkret lautete die Frage: Unter welchen Bedingungen nehme ich an offensichtlichen Mängeln bestimmte Regulierungen vor - beziehungsweise wann ist es ratsamer, auf sie zu verzichten? Jener 2016 in Alessa Maries Schaf-fenskunst neu aufgetauchte Gedanke sollte den spä-teren Aussagerealismus als DAS wesentliche Ele-ment ihrer Fotogeschichten entscheidend prägen. (> Anmerkung: Sie möchten hierüber ebenfalls gerne näheres erfahren? Dann empfehlen wir Karussell-pferde Ihnen unbedingt den Besuch von Galerie-raum 5!)  

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Vor dem Hintergrund solch extremer Lichtverhältnis-se sind daher auch jene Aufnahmen vom 20. Juli 2016 zu verstehen, welche als Material für Alessa Maries ein Jahr später geplante Neupräsentation der Avalon-Fassung Verwendung fanden.

Im Gegensatz zu ihrer parallel entstandenen Vari- ante basiert die Wirkung von Alessa Maries neuer Avalon-Serie auf Abschwächungen im Farbtempera-turbereich. Durch eine auf alle sechs Fotos gleicher-maßen angewendete Bearbeitungstechnik soll eine am See vorzufindende gewisse Stimmungslage sug-geriert werden, welche textlich mit Zauberer Merlins magischen Fähigkeiten in Zusammenhang steht. Es bleibt dabei der Fantasie des Betrachters überlas-sen, ob er die Aufnahmen als lokale Legende oder vom Erzähler tatsächlich Erlebtes auffasst.

Sommerspaziergang entlang des sagenumwobenen Obertshausener Anglersees, von dem uns am Ufer begegnende Einheimische furchtsam zitternd den uralten Mythos ins Ohr flüster-ten, über ihm laste ein Zauber Merlins, und auf dessen kleiner Insel befinde sich das Feen-reich Avalon, ja, zu gewissen Zeiten erscheine sogar die mächtige Morgane la Fé mit ihren Gefährtinnen in trügerischer Gestalt gemütlich schwimmender Kanadagänse...danach eilten sie hastig weiter. (Bild 1/6)

Sommerspaziergang entlang des sagenumwobenen Obertshausener Anglersees, von dem uns am Ufer begegnende Einheimische furchtsam zitternd den uralten Mythos ins Ohr flüster- ten, über ihm laste ein Zauber Merlins, und auf dessen kleiner Insel befinde sich das Feen-reich Avalon, ja, zu gewissen Zeiten erscheine sogar die mächtige Morgane la Fé mit ihren Gefährtinnen in trügerischer Gestalt gemütlich schwimmender Kanadagänse...danach eilten sie hastig weiter. (Bild 2/6)

Sommerspaziergang entlang des sagenumwobenen Obertshausener Anglersees, von dem uns am Ufer begegnende Einheimische furchtsam zitternd den uralten Mythos ins Ohr flüster-ten, über ihm laste ein Zauber Merlins, und auf dessen kleiner Insel befinde sich das Feen-reich Avalon, ja, zu gewissen Zeiten erscheine sogar die mächtige Morgane la Fé mit ihren Gefährtinnen in trügerischer Gestalt gemütlich schwimmender Kanadagänse...danach eilten sie hastig weiter. (Bild 3/6)

Sommerspaziergang entlang des sagenumwobenen Obertshausener Anglersees, von dem uns am Ufer begegnende Einheimische furchtsam zitternd den uralten Mythos ins Ohr flüster-ten, über ihm laste ein Zauber Merlins, und auf dessen kleiner Insel befinde sich das Feen-reich Avalon, ja, zu gewissen Zeiten erscheine sogar die mächtige Morgane la Fé mit ihren Gefährtinnen in trügerischer Gestalt gemütlich schwimmender Kanadagänse...danach eilten sie hastig weiter. (Bild 4/6)

Sommerspaziergang entlang des sagenumwobenen Obertshausener Anglersees, von dem uns am Ufer begegnende Einheimische furchtsam zitternd den uralten Mythos ins Ohr flüster-ten, über ihm laste ein Zauber Merlins, und auf dessen kleiner Insel befinde sich das Feen-reich Avalon, ja, zu gewissen Zeiten erscheine sogar die mächtige Morgane la Fé mit ihren Gefährtinnen in trügerischer Gestalt gemütlich schwimmender Kanadagänse...danach eilten sie hastig weiter. (Bild 5/6)

Sommerspaziergang entlang des sagenumwobenen Obertshausener Anglersees, von dem uns am Ufer begegnende Einheimische furchtsam zitternd den uralten Mythos ins Ohr flüster-ten, über ihm laste ein Zauber Merlins, und auf dessen kleiner Insel befinde sich das Feen-reich Avalon, ja, zu gewissen Zeiten erscheine sogar die mächtige Morgane la Fé mit ihren Gefährtinnen in trügerischer Gestalt gemütlich schwimmender Kanadagänse...danach eilten sie hastig weiter. (Bild 6/6)

Die Avalon-Fassung verdankte 2015 ihre Ersetzung letzten Endes der Tatsache, dass für zwei voneinan-der unabhängige Geschichten schlicht und ergrei-fend das hierfür benötigte Fotomaterial fehlte, wes-halb einer späteren, "besseren" Idee der Vorzug ge-geben wurde. Bei den am 18. Juli 2013 aufgenom- menen Motiven handelte es sich um Zufallsergeb- nisse, allesamt entanden während eines längeren Rastaufenthaltes am Obertshausener Anglersee, ex-akt an jener Straße gelegen, auf welcher sich das Familienauto zur Stauumgehung seit der Autobahn-abfahrt Frankfurt Süd entlangquälte. Somit betrach-ten Sie, liebe Seitenbesucher, Erinnerungsfotos herr-lich schöner Nachmittags- und Abendstunden, dank deren Hilfe zuvor quer durch Neu-Isenburg sowie Heusenstamm erduldete Strapazen rasch in Verges-senheit gerieten.

Durch eine 2016 gezielt auf zwei Fotoserien ange-legte Fotosession an denselben Schauplätzen von 2013 wollte Alessa Marie diesen Bildmangel über-winden, um sowohl Avalon- als auch Kanadafans gleichermaßen zufriedenszustellen. Sie sehen: Eine Fototour, zwei inhaltlich grundverschiedene Fotose- rien - auch das war ein Novum.

 

Gestatten Sie uns abschließend noch folgende lusti-ge Anmerkung zur Kanadaversion. Es gibt in Bruch-köbel nahe Hanau tatsächlich einen Bärensee, an dessen Strand unsere Künstlerin bei hochsommerli- chen Temperaturen übrigens häufig anzutreffen ist, so wie hier im  Juli 2019...

...und auf dem Areal des dortigen Campingplatzes begegnet man bisweilen ebenfalls Kanadagänsen, leicht zu erkennen an den drei sympathischen Tiere rechts im Bild...

...Alessa Marie hätte also ihre Fotoserie problemlos dort ansiedeln und damit die zufällige Namens-gleichheit optimal nutzen können. Nur gibt es in unmittelbarer Umgebung nicht jene riesigen Wei-zenflächen Sasketchewans, an denen sie von den Northwest Territories aus bequem entlang spazie-ren konnte. So fiel die Wahl auf Obertshausen, was Hanaus Karussellpferde äußerst bedauern.

Infolge des dramatischen Ereignisverlaufs vom De-zember 2016 blieb im Jahr darauf folgende Über-arbeitung jener oben erwähnten nummernlosen Fo-toserie ebenfalls unveröffentlicht; und es war spe-ziell diese verhinderte Neufassung, welche unsere Künstlerin beim schmerzlichen Verlust ihrer Bilderga-lerien besonders tief traf. Das in besagtem Werk am Assoziationsbeispiel Osterglocken <> Kirchen-glocken erkannte Kombinationpotential von Bildern konnte hier nämlich seine Steigerung finden.

Auf der Suche nach lohnenden Motiven hatte Ales-sa Marie zusammen mit ihrer Mutter in den Som-merferien 2017 die schöne Barbarossastadt Geln-hausen besucht, um dort mehrere Aufnahmen von der die Autofahrer auf der A66 grüßenden Marien-kirche zu machen. Eigentlich waren sämtliche ent-standenen Bilder für neue Präsentationen gedacht, unter anderem zwei aus unterschiedlichen Perspek-tiven fotografierte Ansichten des wuchtigen Westtur-mes. Im Rahmen weiterer Planungen wurde aller-dings nur Version 1 oder Version 2 benötigt. Das überschüssige Bild konnte daher andersweitig Ver-wendung finden, und zwar konkret als Ersatz für eine gelbe Osterglocke. Durch diese Idee wollte un-sere Künstlerin den bislang ausschließlich gedank-lich möglichen Vorstellungen vom Mahngeläut nun-mehr zusätzlich auch visuelle Assoziationskraft ver-leihen: "Pflanzliches" Osterglockenläuten stand jetzt im Kontext zum Gottesdienst rufender Kirchengloc- ken von Gelnhausens markantem Wahrzeichen.

Für die Überarbeitung sprachen jedoch auch hand-feste botanische Gründe. Blumenexperten werden oben sicher nur mit dem Kopf geschüttelt haben, da es sich bei den auf Bild 1 und Bild 3 abgebildeten Narzissen streng genommen um keine Osterglocken handelt. Bereits 2016 war aufmerksamen Nutzerin-nen jener Fauxpas nicht entgangen, weshalb sie unsere verblüffte Künstlerin sogleich darauf aufmerk-sam machten, Osterglocken seien lediglich eine be-stimmte Narzissenart. Grund genug, den Patzer zu korrigieren, was dann aber besagter Relaunch ver-hinderte. Dennoch: Seit dieser Begebenheiten spielt gründliche Recherche in Alessa Maries Schaffen ei-ne unentbehrliche Rolle.

Bei diesem Werk arbeitete Alessa Marie übrigens erstmals mit senkrecht positionierten Fotos. Da die Bildgalerien aber nur auf waagerechte Aufnahmen ausgelegt waren, bleibt es Spekulation zu sagen, wie der mächtige Glockenturm 2018 tatsächlich ab-gebildet worden wäre. Natürlich soll Ihnen, liebe Seitenbesucher besagte Version deshalb hier nicht vorenthalten bleiben.

So wie vom Glockenturm der Gelnhausener Marienkirche herab die Gläubigen läutend zum Gottesdienstbesuch gerufen werden, erklingen im Frühjahr regelmäßig unsere Osterglocken laut tönend in ihren Blumenkübeln, um mich sowie meine zwei jüngeren Schwestern darauf hinzuweisen, niemals den linientreuen blumigen Worten benachbarter Stiefmütterchen Glau-ben zu schenken, da für sittsame Töchter ausschließlich die erzieherischen Weisungen von Frau Mama maßgeblich seien. (Bild 1/6)

So wie vom Glockenturm der Gelnhausener Marienkriche herab die Gläubigen läutend zum Gottesdienstbesuch gerufen werden, erklingen im Frühjahr regelmäßig unsere Osterglocken laut tönend in ihren Blumenkübeln, um mich sowie meine zwei jüngeren Schwestern darauf hinzuweisen, niemals den linientreuen blumigen Worten benachbarter Stiefmütterchen Glau-ben zu schenken, da für sittsame Töchter ausschließlich die erzieherischen Weisungen von Frau Mama maßgeblich seien. (Bild 2/6)

< Turmvariante 1
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oder
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Turmvariante 2 >

So wie vom Glockenturm der Gelnhausener Marienkirche herab die Gläubigen läutend zum Gottesdienstbesuch gerufen werden, erklingen im Frühjahr regelmäßig unsere Osterglocken laut tönend in ihren Blumenkübeln, um mich sowie meine zwei jüngeren Schwestern darauf hinzuweisen, niemals den linientreuen blumigen Worten benachbarter Stiefmütterchen Glau-ben zu schenken, da für sittsame Töchter ausschließlich die erzieherischen Weisungen von Frau Mama maßgeblich seien. (Bild 3/6)

So wie vom Glockenturm der Gelnhausener Marienkirche herab die Gläubigen läutend zum Gottesdienstbesuch gerufen werden, erklingen im Frühjahr regelmäßig unsere Osterglocken laut tönend in ihren Blumenkübeln, um mich sowie meine zwei jüngeren Schwestern darauf hinzuweisen, niemals den linientreuen blumigen Worten benachbarter Stiefmütterchen Glau-ben zu schenken, da für sittsame Töchter ausschließlich die erzieherischen Weisungen von Frau Mama maßgeblich seien. (Bild 4/6)

So wie vom Glockenturm der Gelnhausener Marienkirche herab die Gläubigen läutend zum Gottesdienstbesuch gerufen werden, erklingen im Frühjahr regelmäßig unsere Osterglocken laut tönend in ihren Blumenkübeln, um mich sowie meine zwei jüngeren Schwestern darauf hinzuweisen, niemals den linientreuen blumigen Worten benachbarter Stiefmütterchen Glau-ben zu schenken, da für sittsame Töchter ausschließlich die erzieherischen Weisungen von Frau Mama maßgeblich seien. (Bild 5/6)

So wie vom Glockenturm der Gelnhausener Marienkirche herab die Gläubigen läutend zum Gottesdienstbesuch gerufen werden, erklingen im Frühjahr regelmäßig unsere Osterglocken laut tönend in ihren Blumenkübeln, um mich sowie meine zwei jüngeren Schwestern darauf hinzuweisen, niemals den linientreuen blumigen Worten benachbarter Stiefmütterchen Glau-ben zu schenken, da für sittsame Töchter ausschließlich die erzieherischen Weisungen von Frau Mama maßgeblich seien. (Bild 6/6)

Freunde von Alessa Maries damaligen Werken auf maedchen.de erinnern sich garantiert auch noch an Fotoserie 17. Mit ihrer Reiseaufforderung, man müs-se unbedingt im Herbst nach Japan fliegen, um zu dieser Jahreszeit bei Sonnenschein die farblich mys-teriöse Tsutenkyo-Brücke in Tokios altem Edo-Garten Koishikawa-Korakuen bewundern zu können, bilde-te sie Anfang 2016 das Pendant zur vorangegan- genen Aussage in Fotoserie 16

Fotoserie 17: "Bilder aus Tokios herbstlichem Daimyo-Garten Koishikawa-Korakuen zeigen, dass man zu dieser Jahreszeit unbedingt nach Japan reisen muss, um jene dort nur von we-nigen Sonnenstrahlen erreichte, eher orange wirkende rote Tsutenkyo-Brücke bewundern zu können." (Bild 1/3)

Fotoserie 17: "Bilder aus Tokios herbstlichem Daimyo-Garten Koishikawa-Korakuen zeigen, dass man zu dieser Jahreszeit unbedingt nach Japan reisen muss, um jene dort nur von we-nigen Sonnenstrahlen erreichte, eher orange wirkende rote Tsutenkyo-Brücke bewundern zu können." (Bild 2/3)

Fotoserie 17: "Bilder aus Tokios herbstlichem Daimyo-Garten Koishikawa-Korakuen zeigen, dass man zu dieser Jahreszeit unbedingt nach Japan reisen muss, um jene dort nur von we-nigen Sonnensstrahlen erreichte, eher orange wirkende rote Tsutenkyo-Brücke bewundern zu können. (Bild 3/3)

In Fotobeschreibungen findet sich öfters der Hin-weis, die Tsutenkyo-Brücke sei rot lackiert. So wird sie auf gettyimages.de als zinnoberrote Vermillion Red Tsutenkyo Bridge at Koishikawa Korakuen Gar-den erwähnt. Alessa Marie und andere Austausch-schüler erinnerte dieses Brückenlackierung während ihres Parkbesuches 2013 - alle drei Bilder entstan-den übrigens zwei Tage nach dem von Odaiba aus fotografierten Sonnenuntergang - jedoch mehr an eine für die Brückenlackierung verwendete Orange-farbe.

Selbstverständlich geben unsere Ausführungen aus-schließlich Alessa Maries subjektive Eindrücke wie-der, auf denen letztlich auch ihre Inspiration für den Untertitel basierte, und gerne lassen wir Karussell-pferde uns im Live Chat davon überzeugen, dass die Konstruktion wirklich rot ist. Genau genommen lag der eigentliche Augenmerk damals beim Erstel-len auch weniger auf dem Behandeln farbphiloso-phischer Fragestellungen. Vielmehr sah sich Alessa Marie hier erstmalig mit den Notwendigeiten einer massiven künstlerischen Bildauswahl konfrontiert. Im Verlauf des herrlichen Spaziergangs durch Koishika-wa Korakuen waren nämlich weitaus mehr Aufnah-men entstanden als es jenes Motivtrio von der Tsu-tenkyo-Brücke vermuten lassen würde. Insgesamt noch sechzehn zusätzliche Ansichten nahm Alessa Marie 2013 als Erinnerungen mit nach Hause, von denen jene sogenannte Irreguläre Steinlaterne so-wie die aus zwei verschiedenen Blickrichtungen fo-tografierte, chinesischem Vorbild angelehnte Enget-su-Brücke besondere Beachtung verdienen. Mit der nun erfolgenden Präsentation sämtlicher 2013 auf-genommenen Ansichten entsprechen wir Karussell- pferde übrigens sehr gerne dem Wunsch einer von uns sehr geschätzten Seitenbesucherin, für die Park-ansichten ein ganz besonderes Herzenanliegen dar-stellen.

Bestimmt wird dem einem oder anderen Seitenbesu-cher jener ominöse Körperschatten auf der zweiten, vor allem aber dritten Koi-Aufnahme nicht entgan-gen sein. Und so mancher mag sich dabei misstrau-isch gefragt haben: Hmmm, könnte das tatsächlich Alessa Marie gewesen sein??? Wir Karussellpferde können Sie beruhigen: Nein, natürlich nicht!

Die Entstehungsgeschichte der vier Tiermotive klingt wirklich äußerst kurios. Just in dem Moment, als unsere Künstlerin einige sympathische Teichbewoh-ner fotografieren wollte, fuhr plötzlich das Kamerob-jektiv summend ein, untrügliches Zeichen, dass der einzige mitgenommene Akku endgültig leer war. Was tun? Alessa Marie, völlig aufgelöst, fragte also einen Begleitlehrer, ob nicht er vor der Rückfahrt ins Hotel für sie die letzten Fotos knipsen könne. Und so kommt es, dass es sich hierbei um die einzigen Bilder auf alessamariesfotogeschichten handelt, wel-che streng genommen nicht von ihr selber stammen (folgt man der Abfolge des Parkpaziergangs richtig, müssten sie ferner am Schluss stehen, wurden aus optischen Gründen jedoch mittig positioniert). Vie-len Dank an dieser Stelle nochmals an Herrn R. für Ihre damalige freundliche Hilfsbereitschaft!

Der Grund, weshalb wir Hanauer Karussellpferde diese Anekdote erzählen, liegt darin, weil auch Fo-toserie 17 in engem Zusammenhang mit jenen Un-zulänglichkeiten verbunden ist, von denen bereits an anderer Stelle die Rede war, jetzt nicht unbe-dingt im technischen Bereich, dafür aber um so mehr, was die Umsetzung inhaltlicher Ideen betraf. Wie bereits erwähnt ging es beim Untertitel weni-ger um Farbdiskussionen, wie denn die Tsutenkyo-Brücke nun tatsächlich lackiert sein könnte. Alessa Maries Pendant zu Fotoserie 16 resulierte primär aus dem Umstand, dass zur eigentlich angedachten Ideenumsetzung schlichtweg "zu viel" Fotomaterial vorlag. Ursprünglich sollte unter Verwendung aller entstandenen Parkaufnahmen eine komplette Fotose-rie entstehen, welche in altbekanntem Stil einen Ge-samteindruck von Koishikawa-Korakuen vermittelte. Stoff für witzige Ideen lieferten die Fotos jedenfalls mehr als genug, denken Sie nur an jene authentisch verbürgte Sache mit Alessa Maries leerem Akku! Oder betrachten Sie die lustige Seitenlage des ei-nen Kois, welche Herr R. so wunderbar vor die Ka-mera bekommen hatte, ein reines Zufallbild, woraus sich sehr viel machen ließ! Zwar war Alessa Marie selbst schon 2012 in Osaka mit der U-Bahnszene im Bahnhof Temmabashi das Einfangen solch einer stets auf Fortunas Wirken zurückgehenden fotogra- fischen Konstellation gelungen, welche dann 2017 im ersten Teil der Probleminnovationslösungen Ver-wendung fand, den eigentlichen Anstoß zu besag- ter Idee sehen wir Karussellpferde jedoch viel frü-her, und er ist untrennbar mit der "ulkigen" Koi-Hal-tung auf jenem Bild von 2013 verknüpft.

Faktisch ließen sich Alessa Maries künstlerische Vi-sionen unter den gegebenen Voraussetzungen kaum realisieren. Für drei Bildereihen à insgesamt acht-zehn einen einheitlichen, kurz und prägnant gehal-tenen Untertitel zu finden, wäre wohl ein äußerst schwieriges Unterfangen geworden, ganz abgese-hen von der Tatsache, dass achtzehnmal genau identisch wiederkehrende Worte beim Publikum ir-gendwann gähnende Langeweile hervorrufen. Wer möchte sich fast zwanzigmal exakt denselben Text durchlesen? Anders ausgedrückt: Es existierten we-sentlich mehr kreative als praktisch sinnvoll realisier-bare Möglichkeiten. Aus diesem Grund reduzierte Alessa Marie Fotoserie 17 von vornherein auf drei markante Brückenmotive, welche insofern lediglich Teilausschnitte des Spaziergangs durch Koishikawa-Korakuen zeigen - künstlerisch betrachtet natürlich ein höchst unbefriedigender Kompromiss.

Verständlich also, dass sich Alessa Maries Fühler daher bereits ab Anfang 2016, lange vor der auf maedchen.de zu lesenden Erstmitteilung über zu er-wartende einschneidende, unter anderem auch die Bildergalerien betreffende Veränderungen nach al-ternativen Präsentationsformen ausstreckten, welche den Vorstellungen ihres inzwischen deutlich gestie-genen kreativen Schaffensdranges besser entgegen-kamen. kommenden Präsentationsformen ausstreck-ten. Trotz aller Tränen über die verlorenen Fotose-rien kam somit jener vom Relaunch mitgebrachte Zwang zur kompletten Neuorientierung aus Künst-lerinnensicht im Grunde genommen gar nicht mal ungelegen.

Ab Sommer 2016 zeichneten sich die für maed-chen.de angekündigten Neuerungen deutlicher ab. Konkreten Informationen konnte man nun entneh-men, dass im Rahmen des geplanten Relaunches et-liche bisherige Mitmachfunktionen ersatzlos wegfal-len würden, darunter bedauerlicherweise auch die Bildergalerien. Daraufhin unterbrach Alessa Marie ihre Umgestaltungen, hoffend seitens des Betreibers könnten diesbezüglich vielleicht doch noch Abände-rungen vorgenommen werden, was leider jedoch nicht der Fall war. Somit fielen schließlich im De-zember insgesamt 22 Fotoserien mit 132 Bildern so-wie 35 Kommentaren dem neuen Seitendesign zum Opfer. Ironie des Schicksals: Auch wenn die oben beschriebene unnumerierte Fotoserie den unbestrit-tenen Höhepunkt in Alessa Maries bisheriger künst-lerischen Tätigkeit darstellte und bereits Übergänge zu den späteren Fotogeschichten auf Wix.com an-klingen lässt, bildete ausgerechnet sie zugleich den Abschluss dieser ersten Schaffensperiode.

Was damals quasi eine emotionale Katastrophe be-deutete, zeigt sich heute, 2019, aus der Distanz be-trachtet allerdings zugleich auch als große Chance. Nicht zuletzt aufgrund ihrer mit den Fotografien aus Koishikawa-Korakuen gemachten Erfahrung, kreativ eingeschränkt zu sein, gibt Alessa Marie gerne zu, dass trotz aller Tränen über ihre verlorenen schönen Fotoserien jener vom Relaunch mitgebrachte Zwang zur Neuorientierung künstlerisch gesehen gar nicht mal ungelegen kam. 

Galerieraum 2

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