
G a l e r i e r a u m 1
~ Historischer Teil - a ~
Bilderfolgen und Fotoserien auf maedchen.de 2014-2016
Die Geschichte der hier vorgestellten Präsentationen begann 2014 auf einem Sozialen Netzwerk für Ju-gendliche. Accountbesitzer konnten dort unter ande- rem Bilder oder Videos hochladen sowie optional öffentlich sichtbar machen, wobei registrierte Nut-zer darüber hinaus die Gelegenheit zum Verfassen eigener Kommentare besaßen.
Durch jene Form kreativer Mitmachmöglichkeit kam Alessa Marie auf den Gedanken, für eine anspre-chendere Profilgestaltung in der Rubrik Meine Bilder selbst gemachte Naturfotografien zu veröffentlichen. Mit ihnen sollten Besucher zugleich als Dankeschön für das Aufrufen ihres Accounts erfreut werden. Vor diesem Hintergrund entstanden erste, als durchnum-merierte Bildserien konzipierte Aufnahmen mit Moti-ven sowohl aus dem heimischen Garten als auch von der Hausterrasse, die jeweils mit kurzen Textin-formationen versehen waren. Aufgrund jeweils loser Abfolgen konnte die Fotoanzahl variieren.
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Ein Beispiel für solche frühen Präsentationen ist die Ende 2014 erstellte Bildfolge mit vier Perspektiven des in wunderschönen herbstlichen Rottönen leuch-tenden Japanischen Fächerahorns.
Wenn auch jetzt im Untertitel nicht explizit erwähnt, galt dabei Alessa Maries eigentliches Hauptinteres-se weniger - wie es zunächst ja naheliegend wäre - den imposanten jahreszeitlichen Farbenspielen, son-dern vor dem Erfahrungshintergrund ihrer bis dahin leider nichts gewordenen Erinnerungsfotos vielmehr der Thematik Schärfe/Unschärfe, welche hier kon-kret aufgrund unser Gewächs mit unterschiedlicher Intensität erreichenden Lichtstrahlen resultiert. Bild 2 und Bild 3 veranschaulichen besonders gut jene da-mit einhergehenden Konsequenzen in Form physika- lischer Kontraste: Einerseits erkennen wir durch di-rekt auftreffendes Licht erzeugte deutlich umrissene Partien, andererseits erfolgt ein Verschwimmen opti-scher Konturen proportional zu seiner zunehmenden Abschwächung.
Vor diesem Hintergrund handelte es sich somit bei besagter Bildfolge von ihrem eigentlichen Wesens-kern her - und das ist zum Verständnis sämtlicher späteren Fotogeschichten ganz entscheidend - prak- tisch streng genommen um Teil 1 einer öffentlich zu-gänglich gemachten Fotostudie, gedacht für private Anschauungszwecke. Oder anders ausgedrückt: Für Alessa Marie selbst spielten bei allen Fotos lediglich deren Schärfekontraste zur fortan besseren Abschät-zung potentieller Fehlerflächen eine Rolle (fotografi-sche Intention). Dennoch wurden die Aufnahmen als Quartett bewusst veröffentlicht, damit sich eine anvi-sierte Zielgruppe am mit ihnen verbundenen Begleit- effekt herrlicher Kolorationen erbauen konnte (künst-lerische Intention). >Anmerkung: Lesen Sie dazu bit-te mehr im übernächsten Abschnitt!

Japanischer Fächerahorn in unserem Herbstgarten (Bild 1/4)

Japanischer Fächerahorn in unserem Herbstgarten (Bild 2/4)

Japanischer Fächerahorn in unserem Herbstgarten (Bild 3/4)

Japanischer Fächerahorn in unserem Herbstgarten (Bild 4/4)
Nach den ersten Veröffentlichungen entstand bald darauf das Konzept einer verbesserten Präsentation der losen Bildfolgen in Form thematisch fest aufge-bauter Fotoserien, da die sehr erfreuliche Anzahl an Klicks beziehungsweise positiven Kommentaren als Ermutigung zu potentiellen Optimierungen verstan- den wurden. Ideen sind ausbaufähig.
Unabhängig davon hatte Alessa Marie bereits län-gere Zeit nach zusätzlichen Möglichkeiten gesucht, hochgeladenes Material systematischer gliedern zu können. Die Bildergalerien auf maedchen.de waren nämlich in Einzelreihen à maximal 6 Bilder ange-ordnet, weshalb ihr sechsteilige Fotoserien als Stan-dardformat für Betrachter wesentlich ansprechender erschienen, konnte doch auf diese Weise fortan je-des Werk eine Reihe als in sich abgeschlossene Ein-heit bilden. Hinzu kam ein weiteres Novum, wel-ches das neue Konzept deutlich von den bisherigen Bilderfolgen unterschied: kleine kurzweilige Textbei-fügungen. Mit ihnen wollte Alessa Marie der oben erwähnten Positivresonanz ebenfalls Rechnung tra-gen, indem Profilbesucher sich künftig an schönen Motiven erfreuen sollten und zugleich durch passen-de amüsante Kurztexte unterhalten wurden. Die Ab-kehr von lockeren Kompilationen hin zu fest struktu- rierten Schaffensprodukten war somit vollzogen, die Vorform heute auf alessamariesfotogeschichten ge-zeigter Werke geboren.
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Vor diesem Hintergrund entstanden nun unter ande-rem Naturaufnahmen mit Motiven auch aus der Re-gion, wodurch Alessa Maries Fotografien ihren bis- herigen engen Grundstücksradius überwanden. In den Fotoserien behandelten sie thematisch stets die optischen Schwerpunkte Licht und Farben, rückten jedoch dabei infolge ihres visuellen Bezuges auf ei-nen "mergwürdig anmutenden" Textinhalt zugleich auch immer in den Bereich der Kuriosität, ein künst-lerisches Konzept, das in (etwas) modifizierter Form bis zum heutigen Tage Grundlage unserer Fotoge-schichten ist.
Am Beispiel der im Herbst 2015 entstandenen Foto-serie 14, in welcher Alessa Marie über ein Lichtvor- signal am S-Bahnhof Offenbach Waldh of berichtet, können wir besagten Neuansatz besonders gut de-monstrieren. Als Handlungshintergrund fungiert je-ner Waldabschnitt, durch den zwischen Waldhof und Obertshausen die Schienen verlaufen. Von des-sen jahreszeitlichen Farbenspielen anscheinend äu-ßerst angetan, möchte das ganz offensichtlich emp-findungsbegabte Signalgestell mit Hilfe seiner gel-ben, infolge bestehender Lichtverhältnisse in tiefstes Orange verfärbten Anzeige Ks2 (>Anmerkung: we-gen stärkerer Schärfeeinstellungen hob sich die Sig-nalfarbe auf maedchen.de etwas besser ab) sowie seines durch intensive Schatteneffekte rechts von ihm stehender Bäume pechschwarz wirkenden Me-talls aktiver Mitgestalter dieser Herbstkulisse sein. Die Sympathiebekundung zeugt vom persönlichen Gefallen unserer Künstlerin daran.

Fotoserie 14: "Ein sympathisches Lichtvorsignal hat sich mit seiner Färbung der herbstlichen Stimmung des es umgebendes Waldes angepasst." BIld 1/6)

Fotoserie 14: "Ein sympathisches Lichtvorsignal hat sich mit seiner Färbung der herbstlichen Stimmung des es umgebenden Waldes angepasst." (Bild 2/6)

Fotoserie 14: "Ein sympathisches Lichtvorsignal hat sich mit seiner Färbung der herbstlichen Stimmung des es umgebenden Waldes angepasst." (Bild 3/6)

Fotoserie 14: "Ein sympathisches Lichtvorsignal hat sich mit seiner Färbung der herbstlichen Stimmung des es umgebenden Waldes angepasst." (Bild 4/6)

Fotoserie 14: "Ein sympathisches Lichtvorsignal hat sich mit seiner Färbung der herbstlichen Stimmung des es umgebenden Waldes angepasst." (Bild 5/6)

Fotoserie 14: "Ein sympathisches Lichtvorsignal hat sich mit seiner Färbung der herbstlichen Stimmung des es umgebenden Waldes angepasst." (Bild 6/6)
Fotoserie 14 verkörpert zudem eine künstlerische Haltung, die wir Karussellpferde gerne als Vorstel-lung von dem perfekten metereologischen Bild be-zeichnen. Dahinter stand Alessa Maries damalige Aufassung, für den grundlegenden Erfolg einer Auf- nahmne seien einzig und allein vorliegende idealste Wettervoraussetzungen von ausschlaggebender Be-deutung. Eine Ansicht, die übrigens noch bis Ende 2017 in den späteren Fotogeschichten ihren Nie-derschlag fand - und darüber hinaus beispielhaft für unsere damit verbundene aufschlussreiche Feststel-lung, wie stark gängige Klischees über Urlaubsbil-der, von denen Ihnen ja Ingeborg und Spartacus ausführlich berichteten, selbst professionelle Foto-grafien maßgeblich beeinflussen können. Nicht das allerkleinste weiße Wölkchen störte an jenem strah-lenden Oktobertag Alessa Maries Fotosession. Son-nenschein pur. Alles dank einer klugen Wetter App kalkuiert. Nichts sollte dem unwägbaren Zufall wie einst in Singapur überlassen bleiben.
2015 entstand auch die Fortsetzung zu Alessa Ma-ries Fotostudie. Ursprünglich bereits 2014 direkt im Anschluss geplant, machten jedoch schlechte Wet-terverhältnisse sowie der bald einsetzende Laubab-wurf eine Projektverschiebung um 12 Monate erfor-derlich.
Diente Teil 1 als sogenannte Bestandsaufnahme der Feststellung, wo und vor allem aus welchen Grün-den bestimmte Fotoflächen unscharf erscheinen, be-fasste sich Alessa Marie nun mit Überlegungen, auf welche Weise solche Bereiche künftig optimal redu-zierbar bzw. sogar ganz vermeidbar sind. Hierzu begab sich unsere Künstlerin wieder in den Garten, um dort "ihren" Japanischen Fächerahorn unter völ-lig veränderten Sonnenbedingungen erneut im Bild festzuhalten. Zur Einhaltung des 6er-Schemas wähl-te sie zudem zwei zusätzliche Perspektiven aus. Die Ergebnisunterschiede zwischen einem überwiegend trüben Herbsttag, an dem es die Sonne nur ab und zu kurz hauchzart durchschaffte (2014), sowie sei-nem nunmehr strahlend blauen Pendant stechen Be-trachtern sofort ins Auge.
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Was hier allerdings auf den ersten Blick als relativ unproblematische Aktion erscheinen mag, gestaltete sich bei der Veröffentlichung auf maedchen.de als äußerst kompliziertes Unterfangen. Aufgrund für die Bildergalerien geltender Datengrößen von maximal 5MB/Upload, unterlagen Präsentationen von vorne-herein nicht unerheblichen Einschränkungen. Daher überschritten einzelne Bilder infolge nachträglicher Fotobearbeitungen oftmals knapp diese Obergren-ze und brachten unsere Künstlerin so manches Mal zum Schwitzen.
Schließlich misslang Alessa Marie mit der als Foto-serie 15 geplanten Fortsetzungsstudie erstmals eine vollständige Veröffentlichung, da drei zum Hochla-den vorgesehene Fotos deutlich mehr als 5MB Da-tenvolumen beinhalteten; die herkömmliche Vorge- hensweise erwies sich somit als undurchführbar. Dennoch hielt sie an ihrem Vorhaben fest und er-stellte aus dem verwertbaren Restmaterial eine ver-kürzte 3er-Serie. Hieraus entstand die Idee, solche Werke als Standardvariante anzufertigen. Zwei auf-einanderfolgende 3er-Serien bildeten dann aus äst-hetischen Gründen jeweils vollständige Reihen à 6 Fotos.
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Ganz im Sinne der Vorstellung von dem perfekten metereologischen Bild erfolgte im Zuge ihrer Veröf-fentlichung gleichzeitig die Löschung der älteren Bil-derfolge, weshalb Fotoserie 15 darüber hinaus das erste Beispiel einer Ersetzung bereits erschienener Werke aus qualitativen Gründen darstellt, entsprach doch derselbe, nun jedoch optisch völlig anders in Erscheinung tretende Japanische Fächerahorn exakt jenem von Alessa Marie favorisierten künstlerischen Geschmack. Durch Einflüsse intensiver Lichteinstrah-lung gelang ihr jetzt auf diese Weise eine Präsenta-tion, welche ideale Leuchteffekte gezielt nutzte und damit die Licht-/Farbthematik optimal umsetzte.
Inhaltlich verdeutlicht Fotoserie 15 allen Freunden von acer palmatum am Beispiel eines heimischen Gartens die Überflüssigkeit, zum Bestaunen seiner herbstlichen Pracht extra weite Flugreisen nach Ja-pan zu unternehmen, weil sie das dort bei schönem Wetter in herrlichen roten Farben leuchtende Ge-wächs genau zur selben Jahreszeit auch hier unter Deutschlands Sonne vorfinden.

Fotoserie 15: "Bilder aus unserem Herbstgarten zeigen, dass man während dieser Jahres-zeit nicht unbedingt nach Japan reisen muss, um einen dort bei Sonnenschein in verschie-densten Rottönen leuchtenden Japanischen Fächerahorn bewundern zu können." (Bild 1/3)

Fotoserie 15: "Bilder aus unserem Herbstgarten zeigen, dass man während dieser Jahres-zeit nicht unbedingt nach Japan reisen muss, um einen dort bei Sonnenschein in verschie-densten Rottönen leuchtenden Japanischen Fächerahorn bewundern zu können." (Bild 2/3)

Fotoserie 15: "Bilder aus unserem Herbstgarten zeigen, dass man während dieser Jahres-zeit nicht unbedingt nach Japan reisen muss, um einen dort bei Sonnenschein in verschie- densten Rottönen leuchtenden Japanischen Fächerahorn bewundern zu können." (Bild 3/3)
Die drei aufgrund der 5MB-Regelung damals leider unveröffentlicht gebliebenen Ansichten möchten wir Karussellpferde Ihnen, liebe Seitenbesucher an die-ser Stelle natürlich nicht vorenthalten...



...ebensowenig als Bonus jene siebte Perspektive, die zwar ebenfalls unter die Datenbegrenzung fiel, wegen Alessa Maries Zahlenfestlegung allerdings ohnehin ausgespart hätte bleiben müssen.

Selbstverständlich erhob und erhebt Alessa Maries Fotostudie keinerlei Anspruch auf universale Gültig-keit. Sie liefert keine Patentrezepte, zumal im Be-reich Makro oder Porträt noch einmal ganz andere Grundvoraussetzugen vorliegen als bei Normalauf-nahmen, für deren Zwecke sie auch speziell erstellt wurde (und mit welchen unsere Künstlerin - von we-nigen Ausnahmen einmal abgesehen - arbeitet). Die äußerst filigrane Struktur des Strauches eignet sich, was dessen Detailwiedergaben betrifft, in hervorra- gendster Weise zum Erzielen umfangreicher Rück-schlüsse über je nach Standortwahl, Kameraausrich-tung sowie Lichtsituation vorliegende qualtiative Un-terschiede.
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Noch heute stellen jene 2014/2015 gewonnen Er-kenntnisse für Alessa Marie unentbehrliche Hilfsmit- tel dar, wenn um Einschätzungen potentiell "kriti- scher", das heißt eventuell unscharf ausfallender Be-reiche geht. Etwa bei folgendem Foto, welches An-fang Juni 2019 im Rahmen neu geplanter Fotoge-schichten entstand, und einen Abschnitt der Kinzig bei Langenselbold zeigt.
Ursprünglich sollten die auf der Aufnahme zu se-henden Baumreste mehr links angeordnet stehen. Dadurch wäre aber am rechten Seitenrand automa-tisch eine größere Astgruppe ins Bild gerückt, deren Blätter wegen dort vorhandener lichtärmerer Berei-che, der Farbähnlichkeit des Wassers sowie dessen ohnehin recht hohen Fließgeschwindigkeit proble-matisch wirkten. So verschob Alessa Marie entspre- chend die Kamerausrichtung entsprechend, bis le-diglich deren Ende knapp sichtbar war (durch den Rahmen mit bloßem Auge nur noch erkennbar an dem aus ihm hervorschauenden letzten Blatt). Ihr Kalkül ging auf (>Anmerkung: 100%ige Erfolgsga- rantien gibt es natürlich nicht!), und wir kritischen Karussellpferde konnten uns mittels größtmöglicher Zoomeinstellung stolz davon überzeugen, dass sie tatsächlich alles richtig gemacht hatte.

Die Anfang 2016 zunächst mit einer anderen Bild-unterschrift veröffentlichte Fotoserie 18 stellt in meh-rerlei Hinsicht den wohl wichtigsten Meilenstein auf dem Weg zur heutigen Fotogeschichte dar. Dies be-trifft zunächst das hierfür verwendete Material, wel-ches zum Entstehungszeitpunkt bereits drei Jahre alt war. Mit ihm wandte sich Alessa Marie vom bisheri-gen Ansatz ab, Motive ausschließlich nach bestim-mten künstlerischen Aspekten zu fotografieren. Viel-mehr konnten jetzt auch bereits längere Zeit vorhan- dene Aufnahmen den schöpferischen Fundus für die Erstellung neuer Präsentationen bilden, quasi eine innovative Vorwegnahme jener im späteren Kon-zept so zentralen Unterscheidung zwischen "Retro-spektive" und "Prospektive" vorwegnahm (>Anmer-kung 4: Genauere Informationen finden Sie dazu in Galerieraum 4!). Zudem erkennen wir in diesem Werk erstmals Zuschnitte sowie Begradigungen als wesentliche Bestandteile nachträglich vorgenomme- ner Bildbearbeitungen.
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Sämtliche für Fotoserie 18 verarbeiteten Bilder ent-standen im Herbst 2013 während eines Schüleraus-tausches in Tokio. Sie zeigen Betrachtern den von der künstlich aufgeschütteten Insel Odaiba aus zu beobachtenden Sonnenuntergang über Japans gi-gantischer Hauptstadtmetropole und ihren Silhouet-ten am gegenüberliegenden Ufer. Durch seine stim-mungsvolle Wirkung erschien unserer Künstlerin die-ses wunderschöne Naturschauspiel zur Erfreuung ih-rer Profilbesucher besonders gut geeignet.
Besagte Aufnahmen waren jedoch zum Entstehungs-zeitpunkt für keine Veröffentlichungen vorgesehen und sind daher als touristische Schnappschüsse für den Privatgebrauch zu verstehen. Folglich entspra- chen die Originale auch nicht in allen Punkten je-nen Ansprüchen, wie sie von größeren Betrachter-zahlen gestellt werden. Konkret betraf das primär die schief geratene Ausrichtung der Wasserlinie.
Kurz nach Veröffentlichung erhielt Alessa Marie des-halb mehrere Postfachnachrichten bezüglich dieser Problematik. Eine ebenfalls fotografisch tätige Nut-zerin empfahl Korrekturen des ihrer Ansicht nach zu starken Neigungswinkels, weil durch ihn die Was-sermengen der Bay of Tokyo sozusagen vom Pazifik kommend Richtung Stadt strömten. Anfangs erschie-nen solche Ratschläge unverständlich, war doch je-des einzelne Bild in "normaler" Blickperspektive ent-standen. Überprüfungen führten allerdings rasch zur Einsicht, dass eigene und fremde Einschätzungen nicht immer identisch sein müssen, ja, manchmal so-gar erheblich zu Ungunsten des Fotografen diver-gieren, weshalb sie die Kritik umgehend aufgriff.
Im Rahmen nun durchgeführter Winkelbegradigun-gen kam Alessa Marie der spontane Gedanke, jene von ihr angewandten Bearbeitungstechniken gleich-zeitig in den Bildtext zu einfließen zu lassen. So er-folgte eine vollständige textliche Umarbeitung, mit deren Neuformulierung Fotoserie 18 als erste Arbeit gilt, welche trotz deutlich gesteigerter Kuriositätsfor-men eher unglaubwürdige Begebenheiten dennoch glaubhaft machen möchte.
Ursprünglich von Japans großer Sonnengöttin Ama-terasu erzählend, die als Abendsonne hinter dem Inselreich untergeht, berichtet Fotoserie 18 nunmehr stolz über von unserer Künstlerin an der Bay of To-kyo vorgenommene Wasserlinienkorrekturen. Durch sie gelingt Tokios spektakuläre Rettung vor den Me-eresfluten. Offizieller Dank folgt auf dem Fuß.
Das Konzept mittels Fotos durchgeführter visueller Untermauerungen zunächst beweifelbarer Textin- formationen war damit endgültig geboren und bil-dete fortan DEN im künstlerischen Repertoire nicht mehr wegzudenkenden Schwerpunkt schlechthin.
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Dagegen fiel uns Karussellpferden damals nach der Veröffentlichung beim ersten genaueren Analysieren sogleich auf, dass Alessa Marie mit ihrem Werk ganz offenkundig eine deutliche Abkehr von den oben erwähnten Licht- und Farbenschwerpunkten vollzogen hatte. Fotoserie 18 überraschte durch das Fehlen jeglicher Bezugnahme auf den eigentlichen Blickfang des Bildes. Der so eindrucksvoll am Hori-zont untergehende Feuerball findet erstaunlicherwei-se mit keinem einzigen Wort Erwähnung. Er tritt in seiner Bedeutung vollkommen in den Hintergrund zugunsten einer dunklen, eher "unauffälligen" Was-seroberfläche, fungiert als stummer Statist, während dafür neben Alessa Marie die Bay of Tokyo als Pro-tagonist im dramatischen Geschehen auftritt.

Fotoserie 18: "Nur durch meine mutige Winkelkorrektur konnte gerade noch im letzten Au-genblick verhindert werden, dass immer mehr Wasser vom Pazifik in Richtung Tokio strömt und die Stadt überschwemmt. Für solch eine Heldentat wurde mir von Japans Regierung die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung gewährt." (Bild 1/6)

Fotoserie 18: "Nur durch meine mutige Winkelkorrektur konnte gerade noch im letzten Au-genblick verhindert werden, dass immer mehr Wasser vom Pazifik in Richtung Tokio strömt und die Stadt überschwemmt. Für solch eine Heldentat wurde mit von Japans Regierung die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung gewährt." (Bild 2/6)

Fotoserie 18: "Nur durch meine mutige Winkelkorrektur konnte gerade noch im letzten Au-genblick verhindert werden, dass immer mehr Wasser vom Pazifik in Richtung Tokio strömt und die Stadt überschemmt. Für solch eine Heldentat wurde mir von Japans Regierung die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung gewährt." (Bild 3/3)

Fotoserie 18: "Nur durch meine mutige Winkelkorrektur konnte gerade noch im letzten Au-genblick verhindert werden, dass immer mehr Wasser vom Pazifik in Richtung Tokio strömt und die Stadt überschwemmt. Für solch eine Heldentat wurde mir von Japans Regierung die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung gewährt." (Bild 4/6).

Fotoserie 18: "Nur durch meine mutige Winkelkorrektur konnte gerade noch im letzten Au-genblick verhindert werden, dass immer mehr Wasser vom Pazifik in Richtung Tokio strömt und die Sadt überschwemmt. Für solch eine Heldentat wurde mir von Japans Regierung die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung gewährt." (Bild 5/6)

Fotoserie 18: "Nur durch meine mutige Winkelkorrektur konnte gerade noch im letzten Au-genblick verhindert werden, dass immer mehr Wasser vom Pazifik in Richtung Tokio strömt und die Stadt überschwemmt. Für solch eine Heldentat wurde mir von Japans Regierung die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung gewährt." (Bild 6/6)
Und Fotogeschichte 18 zeigte noch einen zweiten auffälligen Verzicht bisheriger Gepflogenheiten. Ge-mäß Alessa Maries Vorstellungen vom Foto als me-tereologisches Kunstwerk müsste man auf den Bil-dern eigentlich einen Sonnenuntergang bei wolken-losen Verhältnissen erwarten. Jenen fotografisch in jeder Hinsicht perfekten Herbsttag von 2015 vor Augen, staunten wir Karussellpferde ehrlich gesagt nicht schlecht, dass unserer Künstlerin nun anschei-nend exakt DAS auf ihren Bildern duldete, was sie bei Fotogeschichte 14 ja gerade peinlichst genau vermied: den ungetrübten blauen Himmel in irgend-einer Form beeinträchtigende Wolken.
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Wie erklärt sich nun diese Kehrtwende? Laut Alessa Maries eigener Aussage beinhaltet sie eine realisti-sche Konzession an die recht nüchterner Erkenntnis, wie häufig doch verwertbare Fotomaterialien, wel-che lange Zeit vor ihren ersten Bildfolgen entsan-den waren, situationsbedingten Umständen unerla-gen. Bestimmt haben manche unter Ihnen im Urlaub schon einmal Rundreisen oder Kreuzfahrten unter-nommen, und Sie wissen daher aus eigener Erfah-rung: Sämtliche Abläufe sind präzise organisiert. Kein Reiseleiter, kein Kapitän der Welt würde hier auch nur in einen einzigen Aufenthalt verlängern, nur weil unablässige Regengüsse den Landgang ge-hörig vermiesten, jedoch die Vorhersagen dafür am nächsten Tag "auf See", herrlichstes Wetter erwar-ten. Lapidar gesprochen: Pech für alle Fotofreunde, wenn es dummerweise am 25. Mai in Dubrovnik, Venedig, Barcelona oder anderswo dicke Bindfä-den regnet, das Kreuzfahrtschiff wird - davon völlig unbeeindruckt - trotzdem planmäßig ablegen.
Kaum anders verhielt es sich 2013 in Tokio. Kein Lehrer wäre mit der Austauschgruppe nochmal nach Odaiba gefahren, nur weil Alessa Maries Wetter App für den nächsten Abend absolut wolkenlose Himmelsverhältnisse versprach. Wie Sie anhand ei-nes ihrer vor Beginn des Sonnenuntergangs bei be-reits tief stehenden Lichtverhältnissen entstandenen Aufnahmen links über der Skyline erkennen, kann es jungen fotoambitionierten Damen eben nun mal passieren, dass an einem bis dahin zu 100% strah-lend blauen Mittwoch ausgerechnet vor dem heiß-ersehnten Ereignis vom Pazifischen Ozean her erste weiße Himmelsgebilde auftauchen. Alessa Marie er- zählt nämlich immer wieder gerne davon, wie sie entsetzten Blickes inständig betete, die Wolken mö-gen doch gefälligst verschwinden, zumindest bitte-schön dort bleiben, wo sie gerade waren.

Anhand sechs aussagekräftiger Beweisfotos konnten Sie allerdings erkennen, dass die Störer seelenruhig ihre Abendwanderung fortsetzten und gar nicht da-ran dachten, Alessa Maries Flehen Gehör zu schen-ken. Sie taten ihr den fotografischen Gefallen nicht, woraus sich folgende Grundsatzfrage ergab: Wie geht man als Perfektionistin mit solchen Bildern um? Löschen? Zähneknirschend behalten?
Wie wir Hanauer Karussellpferde Ihnen in Galerie-raum 5 noch eingehender erläutern werden, vertritt unsere Künstlerin hinschtlich dieses Dilemmas zum Glück einen realistischen Standpunkt, welcher das Löschen ungeliebter Fotos prinzipiell ablehnt - trotz dabei im Bauch vorhandener mulmiger Ästhetikge-fühle. Insofern ist Alessa Marie letzten Endes doch voll und ganz Wetterrealistin, um solchen Bildern je-nen Wert beizumessen, der ihnen zukommt, selbst wenn sie niemals im Ordner für vorzeigbare Reise-erinnerungen landen werden. Trotz Verbannung in den "Giftschrank", und das spielt hier die ganz ent-scheidende Rolle, blieben besagte Objekte, obwohl 2013 im Traum nicht vorhersehbar, somit als foto-grafischer Fundus für späteres künstlerisches Schaf-fen erhalten. Und noch 2019 schlägt Alessa Marie drei Kreuze angesichts des äußerst beruhigenden Gedankens, absolut richtig gehandelt zu haben.
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Doch lenken wir abschließend unsere Aufmerksam-keit nochmals auf die besondere Relevanz jener bei-den hinzugekommenen Bearbeitungstechniken. Fo-toserie 18 hatte ja die bislang nur mit Verbesserun-gen der Effekte Kontrast, Belichtung, Schärfe, Licht und Schatten arbeitende Künstlerin vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Überprüfungen passend durchgeführter Begradigungen gehörten bei allen verwendeten Fotos seitdem zum Standard; auch Zu-schnitten für ästhetischere Wirkungen (wie hier eine durchgehend zentrale Positionierung der unterge-henden Sonne) wurden fortan höherer Stellenwerte eingeräumt, als es bis dahin Usus war.
Aufgrund der Tatsache, dass auf diese Weise Auf-nahmen unterschiedlichster Formate entstehen kön-nen, fiel dann 2016 auch die Entscheidung bei den Planungen optimaler Präsentationsmöglichkeiten auf alessamariesfotogeschichten zugunsten nach künst-lerischer Erfordernis flächenanzahlmäßig variieren-der Collagen (>Anmerkung: Nähere Informationen hierzu erfahren Sie in Galerieraum 3!). Bereits auf maedchen.de hatten sich fest vorgegebene Fotoflä- chen nicht zuletzt deshalb als sehr vorteilhaft erwie-sen, weil voneinander abweichende Abmessungen so ein homogenes Erscheinungsbild boten.
Leider ist die Wiedergabe alter Bildergalerien tech-nisch nicht mehr möglich, weshalb wir Karussellpfer-de unsere Künstlerin baten, Ihnen, liebe Seitenbesu-cher am Beispiel von Fotoserie 18 als Collage zu zeigen, wie sechs in verschiedenen Größen wieder-kehrende Aufnahmen desselben Motivs durch im je-weiligen Fenster nach Bedarf auswählbare Zoom- und Verschiebungsfunktionen ein äußerst gelunge-nes harmonisches Ensemble bilden. Der Sonnenun-tergang verläuft in seiner Gesamtabfolge stets von links nach rechts. Überzeugen Sie sich bitte selbst von unseren Worten...

Fotoserie 16: "Nur durch meine mutige Winkelkorrektur konnte gerade noch im letzten Au-genblick verhindert werden, dass immer mehr Wassser vom Pazifik in Richtung Tokio strömt und die Stadt überschwemmt. Für solch eine Heldentat wurde mir von Japans Regierung die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung gewährt."
Auf vielfachen Wunsch hin haben wir Karussellpfer-de per Update vom 19. Juni 2019 noch eine weite- re Frühvereröffentlichung dem Galerieraum hinzuge-fügt. Vom Bildmaterial her ebenfalls schon 2013 entstanden und 2014 als Fotoserie 5 erschienen, zählt sie neben Fotoserie 18 zu den zwei einzigen Präsentationen, welche in der Bildergalerie durch Überarbeitungen ersetzt wurden.
Es ist übrigens immer wieder eine wunderschöne Erfahrung, wenn uns nach so vielen Jahren immer noch User aus dieser Zeit hinsichtlich bestimmter Werke ansprechen und um deren Veröffentlichung bitten, weil ihnen Aufnahmen bis heute im Gedächt-nis geblieben sind; und zwar so sehr, dass sie mit Fotoserie 5 zugleich jene Umarbeitungen assoziie- ren, die den Charakter der Ursprungsversion voll-kommen veränderten. Anders als bei Nummer 18 erfolgte dies durch gezielten künstlerischen Bildaus- tausch.
In der Variante von 2014 wusste Alessa Marie noch von einem zwischen Heusenstamm und Obertshau-sen gelegenen Anglersee zu berichten von dem es heißt, bei jener sich in ihm befindenden kleinen In-sel handele es sich um das mit der Artussage ver-bundene Feenreich Avalon, dessen Bewohnerinnen sogar manchmal auf dem Wasser als Kanadagän- se erscheinen.

Fotoserie 5: "Rundgang um einen geheimnisvollen See von dem uralte Sagen künden, auf dessen kleiner Insel liege das Feenreich Avalon, und Morgane la Fé zeige sich hier mit ihren Gefährtinnen bisweilen auf dem Wasser in Gestalt von Kanadagänsen." (Bild 1/6)

Fotoserie 5: "Rundgang um einen geheimnisvollen See von dem uralte Sagen künden, auf dessen kleiner Insel liege das Feenreich Avalon, und Morgane la Fé zeige sich hier mit ihren Gefährtinnen bisweilen auf dem Wasser in Gestalt von Kanadagänsen ." (Bild 2/6)

Fotoserie 5: "Rundgang um einen geheimnisvollen See von dem uralte Sagen künden, auf dessen kleiner Insel liege das Feenreich Avalon, und Morgane la Fé zeige sich hier mit ihren Gefährtinnen bisweilen auf dem Wasser in Gestalt von Kandagänsen." (Bild 3/6)

Fotoserie 5: "Rundgang um einen geheimnisvollen See von dem uralte Sagen künden, auf dessen kleiner Insel liege das Feenreich Avalon, und Morgane la Fé zeige sich hier mit ihren Gefährtinnen bisweilen auf dem Wasser in Gestalt von Kanadagänsen." (Bild 4/6)

Fotoserie 5: "Rundgang um einen geheimnisvollen See von dem uralte Sagen künden, auf dessen kleiner Insel liege das Feenreich Avalon, und Morgane la Fé zeige sich hier mit ihren Gefährtinnen bisweilen auf dem Wasser in Gestalt von Kanadagänsen." (Bild 5/6)

Fotoserie 5: "Rundgang um einen geheimnisvollen See von dem uralte Sagen künden, auf dessen kleiner Insel liege das Feenreich Avalon, und Morgane la Fé zeige sich hier mit ihren Gefährtinnen bisweilen auf dem Wasser in Gestalt von Kandagänsen." (Bild 6/6)
Die ohnehin schon kurios genug anmutende Vorstel-lung, eine frühere, nunmehr vom örtlichen Angel- und Tauchverein genutzte Kiesgrube könnte allen Ernstes Stoff Jahrhunderte alter Legenden sein, er-fuhr Alessa Maries Geschichte Anfang 2015 sogar noch groteske Steigerungen.
Zwischen dem Gewässer und Obertshauesn blühen nämlich um diese Jahreszeit im Hochsommer mehre- re große Weizenfelder, von denen unsere Künstlerin nach dem Seeaufenthalt eine Fläche fotografierte. Zudem war dem Mädchen eine 2014 nicht veröf-fentlichte dritte Aufnahme jener Gruppe von Kana-dagänsen gelungen, auf welcher das vorderste Tier zufälligerweise beim munteren Geschnatter festge-halten wurde. Beide Elemente, das riesige Getreide-areal sowie die sympathisch schnatternde Kanada-gans, brachten nun Alessa Marie auf folgende Idee: Aus dem Fach Erdkunde kannte sie nämlich sowohl den dort kurz vor Sommerferienbeginn im Rahmen des Unterrichtsthemas "Kanada" behandel-ten Great Bear Lake als auch die schier unendlich wirkenden Getreideanbaugebiete. Was also lag da näher, als aus erworbenem Schulwissen, in heimi-schen Gefilden vorkommenden tierischen Namens-verwandten des Ahornstaates sowie der Redewen-dung Jemandem einen Bären aufbinden eine "neue alte" Fotoserie 5 zu kreieren?
Und somit handelte unser Werk ab Februar 2015 nicht mehr von regionalen hessischen Artusmythen, sondern raffinierten Kanadagänsen, die Alessa Ma-rie tatsächlich weismachen konnten, sich statt bei Obertshausen am Great Bear Lake sowie gleich-zeitig in der Provinz Saskatchewan zu befinden. Erst viel später dem Humbug auf die Schliche ge-kommen, führt das Mädchen zur Rechtfertigung sei-ner grenzenlosen Naivität die allzu hohen Tempe- raturen jenes Hochsommertages an.

Fotoserie 5: "Es konnte nur an der unerträglichen Hitze des 18. Juli 2013 gelegen haben, dass ich mir damals vom Geschnatter einer Gruppe Kandagänse den Bären aufbinden ließ, mich direkt hier am Great Bear Lake sowie den lediglich knapp 200 Meter entfernten end-losen Weizenfeldern Saskatchewans zu befinden." (Bild 1/6)

Fotoserie 5: "Es konnte nur an der unerträglichen Hitze des 18. Juli 2013 gelegen haben, dass ich mir damals vom Geschnatter einer Gruppe Kandagänse den Bären aufbinden ließ, mich direkt hier am Great Bear Lake sowie den lediglich knapp 200 Meter entfernten end-losen Weizenfeldern Saskatchewans zu befinden." (Bild 2/6)

Fotoserie 5: "Es konnte nur an der unerträglichen Hitze des 18. Juli 2013 gelegen haben, dass ich mir damals vom Geschnatter einer Gruppe Kandagänse den Bären aufbinden ließ, mich direkt hier am Great Bear Lake sowie den lediglich knapp 200 Meter entfernten end-losen Weizenfeldern Saskatchewans zu befinden." (Bild 3/4)

Fotoserie 5: "Es konnte nur an der unerträglichen Hitze des 18. Juli 2013 gelegen haben, dass ich mir damals vom Geschnatter einer Gruppe Kandagänse den Bären aufbinden ließ, mich direkt hier am Great Bear Lake sowie den legliglich knapp 200 Meter entfernten end-losen Weizenfeldern Saskatchewans zu befinden." (Bild (4/4).

Fotoserie 5: "Es konnte nur an der unerträglichen Hitze des 18. Juli 2013 gelegen haben, dass ich mir damals vom Geschnatter einer Gruppe Kandagänse den Bären aufbinden ließ, mich direkt hier am Great Bear Lake sowie den lediglich knapp 200 Meter entfernten end-losen Weizenfeldern Saskatchewans zu befinden." (Bild 5/6)

Fotoserie 5: "Es konnte nur an der unerträglichen Hitze des 18. Juli 2013 gelegen haben, dass ich mir damals vom Geschnatter einer Gruppe Kandagänse den Bären aufbinden ließ, mich direkt hier am Great Bear Lake sowie den lediglich knapp 200 Meter entfernten end-losen Weizenfeldern Saskatchewans zu befinden." (Bild 6/6)
Dass nur einen kleinen Steinwurf vom Aufnahme-standort entfernt Saskatchewans ohnehin schon auf dem Foto alles andere als unendlich wirkende Wei-zenfelder von der vielbefahrenen A3 sowie Oberts-hausens Umgehungsstraße flankiert wurden sei da-bei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Wie wir Karussellpferde Ihnen anhand dieser Um-gestaltung hoffentlich gut veranschaulichen konnten, genügte 2015 der Austausch zweier Motive (wobei streng genommen nur eins der ausgewählten Ersatz-bilder wirklich neu war), um Fotoserie 5 ein völlig anderes Gesicht zu geben. Hier deutete sich bereits jene Fragilität an, auf die Sie Ingeborg und Sparta-cus im Abschnitt Präsentationsziele aufmerksam ge-macht hatten. Es ist tatsächlich so: Nur ein ausge-wechseltes Foto, nur ein veränderter, entfernter oder hinzugefügter Satz reichen oft aus, und schon sind Fotogeschichten inhaltlich kaum wiederkennbar.
Im Frühling 2016 änderte Alessa Marie erneut ihr Veröffentlichungskonzept. Die bislang unthematisch hochgeladenen Fotoserien sollten zukünftig im Rhyt-der Jahreszeiten präsentiert werden, um Seitenbesu-cher unterhaltsam durch die wechselnden Naturpha-sen zu begleiten. Unter Beibehaltung des bewähr-ten 6er/3er-Schemas wurden neue Erscheinungen fortan nicht mehr durchnummeriert. Mit diesem Ver-zicht erfolgte eine Reaktion auf das im Verlauf der Uploads immer deutlicher zutage getretene gravie-rende Problem, dass Texte nur durch Löschen sowie anschließend erneutes Hochladen des dazugehöri-gen Fotos korrigierbar waren. Vor allem bei nach-träglich erkannten Schreibfehlern hatte dieses Man-ko fatale Auswirkungen, da es keine Funktionen zur Replatzierung gelöschter Einzelbilder am ursprüngli- chen Ort gab. Folglich mussten wegen einer einzi-gen kleinen Verbesserung das komplette Opus neu veröffentlich werden sowie mit ihm sämtliche nach-folgende Serien, damit die Nummernfolge gewahrt blieb. Den schlimmsten aller Fälle stellte daher die aufgrund der technischen Reihenanordnung stets an unterster/letzter Stelle platzierte Fotoserie 1 dar: Ein übersehener Fauxpas - und Sie können sich vorstel-len, welch undankbare Strafarbeit von unserer ar-men Künstlerin zu bewältigen war.
Unnummerierte Fotoserien brachten hinsichtlich sol-cher Defizite nun gewisse Erleichterungen, konnten dabei jedoch das Problem kaum zufriedenstellend kompensieren. Alessa Maries Einfall stellte weniger eine Innovation dar als vielmehr die Suche nach größtmöglicher Effizienz. Dasselbe Ziel verfolgte der zeitgleich auf 10 Reihen pro Jahreszeit festge-legte Rahmen. Nach Abschluss des 2016er-Zyklus im Dezember sollte im Frühjahr 2017 auf gleiche Weise mit dem nächsten Kreislauf begonnen wer-den, usw..
Das Umstrukturieren begann mit dem Veröffentlichen zweier Fotoserien mit Motiven aus dem heimischen Frühlingsgarten, von denen die zweite unten als Bei-spiel angeführt ist. Jenes Werk trägt bereits starke Züge hier auf alessamariesfotogeschichten erschei- nender Präsentationen, nimmt es doch bereits (fast) alle deren charakteristischen Elemente vorweg. Zum einen entspricht die Kombination unterschiedlicher Fotomotive dem dort anfänglich verwendeten Colla-genstil: Erst durch gleichzeitiges Verwenden sowohl von Narzissen als auch Stiefmütterchen innerhalb einer Fotoserie erhält Alessa Maries Untertitel seine eigentliche Bedeutung. Zum anderen wird uns hier ihre im künstlerischen Schaffen erstmalig eingesetz-te bildliche Autosprache zur Nutzung fotografisch unterstrichener kurioser Textaussagen demonstriert. So verleihen die Osterglocken mit ihrem "klingen-den" Namen in Verbindung mit als blumige Worte verstandenen Linienfärbungen auf den Stiefmütter- chen dem Gedanken eines an die Tochter des Hau-ses gerichteten Mahnläutens durchaus realistische Akzente - zumal jener weiße Blütenkelch (>Anmer-kung: Beachten Sie hier vor allem den "schlagen-den Klöppel"!) gegossenen Glockenformen verblüf-fend ähnelt.

Mit laut lärmendem Läuten ermahnten mich unsere Osterglocken auf der Terrasse, niemals den aus dem Mund der Stiefmütterchen kommenden blumigen Worten Glauben zu schen-ken, weil nämlich auch in deren unmittelbarer Nähe die erzieherischen Weisungen meiner Mutter uneingeschränkte Gültigkeit besäßen. (Bild 1/6)

Mit laut lärmendem Läuten ermahnten mich unsere Osterglocken auf der Terrasse, niemals den aus dem Mund der Stiefmütterchen kommenden blumigen Worten Glauben zu schen-ken, weil nämlich auch in deren unmittelbarer Nähe die erzieherischen Weisungen meiner Mutter uneingeschränkte Gültigkeit besäßen. (Bild 2/6)

Mit laut lärmendem Läuten ermahnten mich unsere Osterglocken auf der Terrasse, niemals den aus dem Mund der Stiefmütterchen kommenden blumigen Worten Glauben zu schen-ken, weil nämlich auch in deren unmittelbarer Nähe die erzieherischen Weisungen meiner Mutter uneingeschränkte Gültigkeit besäßen. (Bild 3/6)

Mit laut lärmendem Läuten ermahnten mich unsere Osterglocken auf der Terrasse, niemals den aus dem Mund der Stiefmütterchen kommenden blumigen Worten Glauben zu schen-ken, weil nämlich auch in deren unmittelbarer Nähe die erzieherischen Weisungen meiner Mutter uneingeschränkte Gültigkeit besäßen. (Bild 4/6)

Mit laut lärmendem Läuten ermahnten mich unsere Osterglocken auf der Terrasse, niemals den aus dem Mund der Stiefmütterchen kommenden blumigen Worten Glauben zu schen-ken, weil nämlich auch in deren unmittelbarer Nähe die erzieherischen Weisungen meiner Mutter uneingeschränkte Gültigkeit besäßen. (Bild 5/6)

Mit laut lärmendem Läuten ermahnten mich unsere Osterglocken auf der Terrasse, niemals den aus dem Mund der Stiefmütterchen kommenden blumigen Worten Glauben zu schen-ken, weil nämlich auch in deren unmittelbarer Nähe die erzieherischen Weisungen meiner Mutter uneingeschränkte Gültigkeit besäßen. (Bild 6/6)
Was Alessa Marie beim Hochladen noch nicht ahnte: In ihre Fotose- rie hatte sich ein ziemlicher Fehler eingeschlichen...
Galerieraum 1